catastrophic paradise

Claudia Bosse / theatercombinat
Installation und/oder Performance
Sa 19. Sep / 20 Uhr / Ehemalige Videothek, Meerfeldstraße 55 / Ausverkauft

Performance Version I
WARTELISTE/RESTKARTEN AN DER ABENDKASSE
 

13 € (6,50 €)
Di 22. Sep / 1720 Uhr / Ehemalige Videothek, Meerfeldstraße 55

Installation

Eintritt frei
Mi 23. Sep / 1720 Uhr / Ehemalige Videothek, Meerfeldstraße 55

Installation

Eintritt frei
Do 24. Sep / 1720 Uhr / Ehemalige Videothek, Meerfeldstraße 55

Installation

Eintritt frei
Fr 25. Sep / 20 Uhr / Ehemalige Videothek, Meerfeldstraße 55

Performance Version II

RESTKARTEN AN DER ABENDKASSE

13 € (6,50 €)

 

Die Performances in der Installation sind am Samstag den 19.9. (Version I) und am Freitag den 25.9. (Version II) jeweils um 20.00 Uhr. Die Performance ist zum Teil in englischer Sprache.
Zudem ist die Installation an den oben genannten Öffnungszeiten frei zugänglich!

catastrophic paradise ist eine Komposition aus Variationen über das Paradies als bewachte Anlage, über die Sintflut als gewaltsames Reset einer Gesellschaft und über „abandoned zones“ , „Ränder“ einer Gesellschaft, die mehr über diese Gesellschaft aussagen als ihr „Zentrum“; es ist eine Komposition über Kannibalismus als Zustand, in dem sich die Spezies Mensch selbst verspeist: eine Annäherung an den (post)kolonialen Zustand der Welt. Religion erscheint als zeitlose Chiffre und politische Folie für die Ausgrenzung des „Anderen“.

Die Zuschauer treffen auf eine performative Landschaft aus installativen Objekten, Konstellationen, Ritualen, Stimmen, Choreographien sowie den Sound-Kompositionen von Günther Auer. Sie teilen sich den Raum mit einem internationalen Ensemble von Tänzern*innen und Performer*innen. Hinzu kommen Statements über Revolution, Bürgerkrieg, Terrorismus und Demokratie aus Interviews, die Claudia Bosse seit 2011 u.a. in New York, Cairo, Beirut, Tel Aviv und Tunis führt. Texte von Montaigne, Dokumente von General Butt Naked, ein Bericht über einen Flugzeugabsturz in den Anden mit daraus folgendem Kannibalismus sowie Passagen aus der Genesis werden in chorischen und monologischen Sprechakten körperlich angeeignet.
Die Uraufführung fand in Düsseldorf in einem ehemaligen Theater und Lichtspielhaus statt. Für Mannheim wird die Arbeit für die spezifischen Bedingungen der ehemaligen Videothek übersetzt.
Die Installation im Performance-Raum und  Teile der Interviewsammlung sind während des Festivals für Besucher geöffnet.
Die Künstler arbeiten in Mannheim kontinuierlich weiter an dem Projekt. Die zweite Aufführung zeigt eine bearbeitete Version von catastrophic paradise.

Regie / Choreographie / Installation: Claudia Bosse. Sound / Videoediting: Günther Auer. Von / mit: Nathalie Rozanes, Alexandra Sommerfeld, Florian Tröbinger, Elizabeth Ward, Marco Tölzer. Special guest: Ilse Urbanek. Technische Leitung: Marco Tölzer. Bekleidung: Lila John, Ronja Stahl- Assistenz: Constantin Schädle, Produktionsleitung: Anna Etteldorf und Margot Wehinger. Artistic Management: Silke Bake. (c) Abb.: Eva Würdinger.
Eine Koproduktion von theatercombinat und FFT Düsseldorf. Gefördert durch die Kunststiftung NRW, im Rahmen der Reihe "DECOLONIZE! performative Strategien für ein postkoloniales Zeitalter", durch das nationale Performance Netz Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages sowie durch Wien Kultur.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

 

theatercombinat ist eine Compagnie zur Produktion unabhängiger Kunst- und Theaterarbeiten, geleitet von CLAUDIA BOSSE. Sie versammelt Schauspieler, Performer und Tänzer sowie Theoretiker, Sound- und Medienkünstler, Architekten, Bildende Künstler und Techniker zur Erforschung und Umsetzung theatraler Konzepte, die das Theater über seine Grenzen treiben und neue Weisen der Kommunikation mit dem Publikum, dem Raum und der Organisierung von Öffentlichkeit initiieren.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch INTPA - INTERNATIONALES NETZ FÜR TANZ UND PERFORMANCE AUSTRIA des Tanzquartier Wien aus Mitteln des BKA und des BMEIA.