Deeply Really Truly

Lea Martini, Noha Ramadan
Performance
Do 26. Sep / 20 Uhr / Festivalzentrum

Überwiegend in englischer Sprache. | Restkarten an der Abendkasse.

70 Min / 13 € (6,50 €)

"If, in my low moments, in word, deed or attitude, through some error of temper, taste or tone, I have caused anyone discomfort, created pain or revived someone's fears, that was not my truest self" Jesse Jackson

"What was done can not be undone." Bill Clinton

Auf den Bühnen der Weltöffentlichkeit hat sich ein Bußritual etabliert, das einem tief eingeprägten Skript folgt: Die öffentliche Entschuldigung.
"Deeply Really Truly" widmet sich diesem Ritual mit einer Performance über große Gesten, die Macht und Ohnmacht von Worten und die Sehnsucht nach Substanz.
Lea Martini, Noha Ramadan und Olivia Reschofsky stellen ihre Stimmen und Körper zur Verfügung und tauchen ein in die Überfülle von Entschuldigungsreden der letzten Jahre und Jahrzehnte. 
"Deeply Really Truly" ist eine Performance, die sich der Gemengelage von Gefühlen, die sich nicht abstreifen lassen, von historischen Verstrickungen und dem Spuk alter Geister aussetzt. Sie tastet die Grenze zwischen öffentlichen Interessen und persönlichen Angelegenheiten an und zielt auf unsere Ahnung um die Unmöglichkeit dieser Unterscheidung.
This episode in our history shouldn't have happened, and it should not happen again.
Never ever happen again. And it should never happen again.
Again.
Again.
Reuiges Kopfsenken, zähneknirschende Worte, Schluchzen vor und hinter der Kamera, we are deeply really truly –

Konzept: Lea Martini, Noha Ramadan
Choreografie/Performance: Lea Martini, Noha Ramadan, Olivia Reschofsky
Lichtdesign: Katinka Marac
Sound: S.M. Snider
Ausstattung: Ebba Fransén Waldhör
Dramaturgische Mitarbeit: Sonja Pregrad, Siegmar Zacharias
Produktion: björn & björn

Eine Produktion von Lea Martini und Noha Ramadan. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. In Koproduktion mit dem Theater Freiburg. Unterstützt durch sophiensaele Berlin.

LEA MARTINI (D) lebt als Tänzerin und Choreografin in Berlin. Nach ihrer Ausbildung in zeitgenössischem Tanz studierte sie Choreografie in Arnhem am ArtEz und in Amsterdam an der School for New Dance Development (SNDO). Mit verschiedenen Kollektiven tourte sie bereits weltweit und gewann 2011 den niederländischen Tanzpreis Het Zwaan.

NOHA RAMADAN (AUS/NL) lebt als Tänzerin, Choreografin und Dramaturgin zwischen Amsterdam und Berlin. An der School for New Dance Development in Amsterdam, lernte sie Lea Martini kennen. Ihre eigenen künstlerischen Projekte bewegen sich zwischen Tanz, Musik und Performance und sind von einem stetigen Interesse an Sprache und Schriftstellerei geprägt.

OLIVIA RESCHOFSKY (HU) lebt als Tänzerin und Choreografin in Amsterdam. Sie studierte an der Akademie für Zeitgenössischen Tanz in Budapest und in Amsterdam an der School for New Dance Development.

Bild: April Gertler.