Uraufführung
Festival-Finale Karten
Eine Essay-Performance als „schieflaufendes Infotainment“: Der Performancekünstler und Utopieforscher Otmar Wagner untersucht in „Zaster & Zombies“ Aspekte des Fremden und der Entfremdung unter den Bedingungen des Kapitalismus. Seine Herangehensweise ist dabei weder historisch noch theoretisierend, sondern basiert auf persönlichen Fragestellungen. In einem 'delirischen Assoziationstrip' schweifen Wagners Gedanken um Geld, Gott, Körpergefühle und den internationalen Finanzmarkt. Geld ist Gott und Gott ist Geld. Die bare Münze wird abgeschafft, das Denken, Fühlen und Handeln der Leiber, die einmal Körper waren, bis ins Detail zu Geld gemacht. Geld heißt Schulden und Schuld. Schuldige Körper irren als verzweifelte boat people, zornige Pegidas, vorsichtige Asylanten, eloquente Rechtsradikale durch delirische Landschaften, die, so Wagner, als 'Territorien des Denkens notfalls gesungen werden müssen'.
Idee / Konzept / Performance: Otmar Wagner. (c) Abb.: Peter Empl (Abb. aus „Systeme Bier und Schnaps, Wunder der Prärie 2011)
Eine Produktion von POLYMORPH PERFORMANCE in Kooperation mit zeitraumexit e.V.
OTMAR WAGNER ist Performancekünstler und Utopieforscher. Zahlreiche Solo-Projekte und Kollaborationen mit @work Berlin, toxic dreams, Florian Feigl, Noah Holtwiesche (gemeinsame Gründung von PAN - Performance Art Network Vienna), Lars Moritz, norton commander productions Dresden u.a. Derzeit entwickelt er vorwiegend Essay-Performances (ein Begriff, den er für bestimmte Formen des performativ-aktionistischen Diskurses geprägt hat) und multimediale Konzept-Performances (dabei geht es ihm um „Territorien, die gesungen werden müssen“). Er lebt und arbeitet in Wien.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch INTPA - INTERNATIONALES NETZ FÜR TANZ UND PERFORMANCE AUSTRIA des Tanzquartier Wien aus Mitteln des BKA und des BMEIA.