Was bleibt von einer Kunstform, die sich Tanz nennt? Sie lässt sich nicht festhalten, sondern ist im "Immer-wieder-Machen", nur im Tun zu finden. Für das Projekt "Was bleibt" tanzt die österreichische Künstlerin seit 2004 immer wieder dieselbe Bewegungschoreografie an verschiedenen öffentlichen und privaten Orten – immer begleitet von Kameramann Jack Hauser.
Besondere Bedeutung erhält die Frage, "Was bleibt?", wenn man sie in einem Hospiz stellt. Milli Bitterli tanzt ihre Choreografie auch dort und zeigt damit, was Tanz an einem im gesellschaftlichen Diskurs zumeist tabuisierten Ort an Möglichkeiten schaffen kann. Die Begegnung mit den Menschen im Hospiz Mödling haben die selbstverständliche, ununterbrochene Bewegungschoreografie eingebremst und zur Frage "Was bleibt?" die Frage "Was ist?" hinzugefügt. Wunder der Prärie zeigt einen Mix aus Film und Liveperformance der Künstlerin.
Konzept / Performance / Video: Milli Bitterli. Kamera: Jack Hauser. Projektassistenz: Frans Poelstra. (c) Abb.: Jack Hauser.
Ermöglicht durch den Verein Hospiz Mödling (Regina Reindl) und der Hospizabteilung des Landespflegeheims Mödling (Christine Beyer).
MILLI BITTERLI studierte Klassischen Tanz am Konservatorium der Stadt Wien und der Wiener Staatsoper. 2000 gründete sie die Compagnie „artificial horizon“. Von 2001 bis 2003 arbeitete sie als künstlerische Leiterin für den Bereich Training und Workshops im Tanzquartier Wien.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch INTPA - INTERNATIONALES NETZ FÜR TANZ UND PERFORMANCE AUSTRIA des Tanzquartier Wien aus Mitteln des BKA und des BMEIA.