"Wunder der Prärie" kommt

Vom 18. Bis 26. September findet die neunte Ausgabe von „Wunder der Prärie - Internationales Festival für Performancekunst und Vernetzung“ statt, das von „zeitraumexit“, Mannheims Ort für ungewöhnliche Kunst, veranstaltet wird.

Präsentiert werden bei „Wunder der Prärie“ internationale Performance-Kunst sowie interdisziplinäre, genreübergreifende Projekte an den Schnittstellen zwischen Performance, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Traditionell verpflichtet sich „Wunder der Prärie“ einem gesellschaftlich virulenten Thema: Standen in der Vergangenheit die „Angst“, das „Glück“ oder der „Müll“ im Fokus, widmet sich die diesjährige Ausgabe dem „Fremden“. Alle gezeigten Arbeiten setzen sich im näheren oder weiteren Sinn mit diesem Thema auseinander. Eine Besonderheit des diesjährigen Festivals ist, dass man sich von einem Festivalzentrum abwendet und stattdessen die unterschiedlichsten Orte der Stadt Mannheim vernetzt. So kommt „Wunder der Prärie“ auch auf den Lindenhof. Claudia Bosse wird zusammen mit dem „theatercombinat“ die leerstehende ehemalige Videothek in der Meerfeldstraße 55 mit dem Projekt „Catastrophic Paradise“ bespielen. Diese Performance-Installation ist eine Komposition aus Variationen über das Paradies, über die Vertreibung aus ihm und die Übersetzung dieser Konsequenzen in die heutige Gesellschaft. Dabei werden zwangsläufig Fragen aufgeworfen über den internationalen Umgang mit Flüchtlingen, aber auch jene, die ganz individuell zu beantworten sind.

Beim Lanz-Park-Fest möchten die Veranstalter das Projekt nun vorstellen und Interessierte dazu einladen, im September Gast dieser installativen Performance zu sein. Anhand eines „Glücksrades“ werden beim Fest zudem zusammen mit den Besuchern bereits einige Variationen aus dem Paradies und ihre Konsequenzen durchgespielt. Die Teilnehmer können sich dann ihr ganz eigenes Paradies mit nach Hause nehmen – oder die Idee von ihm.

zg